Gastbeitrag von Friederike
Veränderungen. Veränderungen prägen unser Dasein. Im Leben einer Mutter bringt gefühlt jeder Sonnenaufgang eine Veränderung. Es gibt Meilensteine, Rückschritte, Fortschritte, Stillstand – die Veränderungen kommen überraschend, mit Ansage, geplant und ungeplant.
In den letzten fast 13 Monaten musste ich lernen mit ihnen umzugehen. Tilda lehrte mich flexibel zu sein. Neuerungen werden dokumentiert und bis ins kleinste Detail gefühlt. Tief drinnen. Sie prägen und hinterlassen ihre Spuren. Veränderungen begleite ich immer gerne durch Taten. Durch Dinge. Durch Aktionen. Vielleicht um sie zu realisieren. Zu verarbeiten. Zu begreifen und zu fühlen. Aber natürlich auch um sie zu feiern. Wie diesmal. Veränderung: Tildas “Einschulung”. Meine Motte sollte also nun in die Kita gehen. Was das für mich als Mama bedeutet? Ich musste das Band wieder etwas lockern. Unsere Verbindung nicht lösen, aber erweitern. Nicht loslassen, aber lockerlassen. Die Woche zuvor schon musste ich aufgrund des Wiedereinstiegs auf der Arbeit einige Meter an Schnur ranhängen. An das Mama-Kind-Band. Unsere einzigartige Verbindung. Und kurz darauf erneut. Ein wichtiger Schritt in viele Richtungen. Für uns beide. Für uns 3. Als Familie. Ins Großwerden. Ins Selbständiger werden. Auf eigenen kleinen Beinchen stehen. Meine Motte.
Diese Veränderung habe ich schon Wochen zuvor innerlich gespürt. Aufregung. Nervosität. Freude. Mein Drang zu basteln wuchs. Ich kann dabei nicht nur abschalten, sondern auch in Erinnerungen schwelgen. War Tilda doch gerade erst geboren und brauchte bis auf Liebe und Milch nichts. Jetzt, für den Kitastart wollte ich ihr wieder etwas auf den Weg geben …
Diese Kleinigkeiten fanden symbolisch ihren Platz in ihrer „Schultüte“. So setzte ich mich eines Nachmittags hin und bastelte. In Gedanken immer an den bevorstehenden Donnerstag … Unglaublich. Natürlich kann sie mit der Tüte nichts anfangen. Sie hat auch ungefähr 2 Minuten ihren Platz auf Tildas Armen gefunden, um dann auseinandergerupft zu werden. Einige Erinnerungsbilder aber haben wir machen können. Es war die Arbeit und Mühe definitiv wert. Ich freue mich schon darauf in einigen Jahren ihre richtige Schultüte zu basteln. Sowieso, es gibt viele Anlässe eine Tüte zu basteln. Ist es nicht auch eine nette Idee für Freunde oder Kollegen, denen eine Veränderung bevorsteht? Die, die einen neuen Weg einschlagen? Ihnen einen Tüte mit Erinnerungen oder kleinen Wegbegleitern auf den Weg zu geben?
© Alle Fotos sind von growingbelly und tildaandme
Tolle Idee für einige Anlässe. Ich werde mich im Dezember mal an das Basteln Wagen und pittiplatsch- zuuuu süß
Du bist immer mit Herz & Seele dabei. Toll ♡