Heute trage ich ein ziemlich großes Paket Emotionen mit mir herum. Seit Monaten und Wochen wissen wir, dass er naht. Nun ist er tatsächlich da. Der letzte Tag in der Kita, bevor der kleine Mann nach den Sommerferien fortan in den Kindergarten gehen wird.
Mir ist irgendwie schwer um´s Herz, weil mir Abschied nehmen nicht mehr ganz so leicht fällt. Als ich selbst klein war, empfand ich so einen Wechsel nie als schlimm. Es war schließlich immer toll, plötzlich zu den Größeren zu gehören, zu wachsen, mehr zu dürfen und immer ein Stückchen mehr von der Welt zu entdecken.
Seit ich Mama bin, fühlt sich das ganz anders an. Mit jedem Meilenstein und jedem Abschied, weint das eine Auge, während das andere vor Glück und Freude strahlt. Du steckst an so einem Tag wie heute genau dazwischen. Der Moment zwischen Erinnerungen und der Vorfreude auf das, was da an Schönem in der Zukunft noch so alles kommen mag.
Jedenfalls schauen wir auf zwei wundervolle Jahre in einer richtig tollen Kita zurück, in die Malte einfach wahnsinnig gerne gegangen ist. Wir sind unsagbar dankbar dafür, dass er sich so wohl gefühlt hat und eine schöne U3-Zeit hatte.
Genau deshalb ist es mir persönlich wichtig, heute noch einmal Danke zu sagen. Nicht einfach als Floskel (die sind schnell dahingesagt). Sondern aufrichtig, persönlich und wertschätzend. Und das gemeinsam mit Malte.
Ich weiß, dass er es selbst noch gar nicht wirklich weiß, was so ein Abschied wirklich heißt. Aber ich fand es ziemlich schön mit ihm gemeinsam das Abschiedsgeschenk für seine Erzieherinnen zu basteln, und ich weiß auch dass er wahnsinnig stolz ist, das nachher zu überreichen.
Am Ende ist es die Geste, die zählt
Sagen die Menschen zumindest immer. Es geht nicht darum, etwas monetär kostbares zu verschenken. Es geht darum, dass es persönlich ist und damit wertvoll wird. Viel wichtiger sind aber fast noch die Worte, die du am Ende zu Papier bringst und mit überreichst. Denn die kommen direkt im Herzen an.
Aber nun zurück zum Geschenk
Gemeinsam mit Malte haben wir ein Badesalz zusammengestellt. An Zutaten braucht es nicht viel und ich mag es zu wissen, was genau da eigentlich so drin ist. In diesem Fall ganz natürliche pure Zutaten.
Malte wiederum fand es toll, alle Zutaten zu vermengen, zu sehen, wie so etwas gemacht wird und das fertige Badesalz am Ende auch selbst zu benutzen.
Für das Rosenblütenbadesalz brauchst du: 1000g Badesalz (wir haben ein rosa Himalaya-Salz verwendet) ca. 30 bis 40 Tropfen Rosenduft Aromaöl 2 EL Jojoba-Pflegeöl 2-3 EL getrocknete Rosenblüten Die Menge reicht für vier 250 ml Gläser aus.
Die Zubereitung ist dann ganz einfach: Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen und in Gläser abfüllen. Das war es auch schon. Fix und einfach.
Ich muss zugeben, dass die Erstanschaffung der Öle nicht unbedingt günstig war, aber davon werden wir in jedem Fall noch lange etwas haben und noch das eine oder andere Badesalz zaubern können.
Malte hat dann fleißig gezählt: In jedes 250 ml-Glas kamen acht gut gefüllte Esslöffel Badesalz. D.h. ein Glas reicht insgesamt für vier Bäder.
Et voilà: So sieht es fertig aus
Und dann haben wir noch gemalt
Der kleine Mann war zuständig für die Gestaltung der Etiketten, die wir an den Gläsern anbringen wollten. Auf der Rückseite steht noch eine kurze Notiz zur Verwendung des Badesalzes. Malte dachte übrigens, dass die “Ketten” für die Erzieherinnen werden. Aber an den Gläsern fand er es am Ende auch gut und schön. 😉
Ich habe mich dafür im Handlettering versucht. Hätte es vielleicht gar nicht gebraucht, aber ich fand es ein schönes Detail.
Vielleicht kann es nicht schaden, ein paar Gläser davon auf Vorrat zu haben. Erstens weil Malte damit bereitwilliger ist zu baden als er es sonst aktuell ist und zweitens, weil es eine richtig schöne Aufmerksamkeit zum Mitbringen ist. Oder eben um einfach mal Danke zu sagen. Sofern die- oder derjenige eine Badewanne hat, versteht sich.
Sieht doch ganz hübsch aus, oder?
Den Badetest hat das Rosenblüten-Badesalz zu guter Letzt auch noch bestanden (wir müssen ja wissen, was wir da verschenken).
Beim nächsten Mal mache ich mich vielleicht mal an eine kräuterige Variante. Möglichkeiten gibt es sooooo viele.
Viel Freude beim Mixen und Zusammenstellen. <3
Wir machen uns jetzt gleich auf zur Kita, um den kleinen Mann abzuholen und den Erzieherinnen von Herzen noch einmal Danke zu sagen. Vielleicht mit ein paar Tränchen, aber auch mit ganz viel Vorfreude, Stolz und Glück im Bauch.