Ein kulinarischer Fotoworkshop

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Gastbeitrag von Yvonne

Als Mama hat man ja einen Fulltimejob. Egal ob man nebenbei noch arbeiten geht oder den Haushalt schmeißt. Man ist rund um die Uhr beschäftigt. Zwei Kinder plus diverse Freizeitbeschäftigungen halten einen auf Trapp. Auf der anderen Seite will man nach den Elternzeiten auch wieder weiterkommen. Will sich weiter entwickeln, will persönlich vorankommen. Doch wann findet man dafür eigentlich die nötige Zeit?

Das Schicksal meinte es gut mit mir, nahm mir die Entscheidung ab und dank Claudia durfte ich am 7.12.2019 am „Christmas Lights Fotoworkshop“ von Nadine – bekannt durch ihren Blog Dreierlei Liebelei – teilnehmen.

Als ich gleich in der Wohnungstür von Nadine und ihrem Mann Michi Burk in die Armen geschlossen wurde, fiel die Last des Alltags von meinen Schultern und im Nachhinein konnte ich es kaum glauben, aber für fast acht Stunden dachte ich an nichts anderes als ans Fotografieren und gutes Essen.

Der Workshop – den Nadine sehr spontan und auf Nachfrage vorheriger Workshopteilnehmer auf die Beine gestellt hatte – richtete sich an Fotointeressierte, welche ihre Kamera im manuellen Modus beherrschten. Um sich an seiner Kamera weiterzuentwickeln, sind besondere Fotosituationen reizvoll, z.B. wenn bei Dämmerung oder in Räumen wenig Licht zum Fotografieren bleibt. Wie es auch jetzt gerade zur Winterzeit meistens der Fall ist. Wer kennt das nicht: Die Familie sitzt um den festlich gedeckten Tisch. Man schießt ein Foto nach dem nächsten, aber die meisten sind verwackelt oder zu dunkel.

So kam Nadine zu dem Thema des Workshops: „Christmas Lights Workshop“ – Fotografieren bei ungünstigen Lichtverhältnissen in Kombination mit einem 4-Gänge-Menü.

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Los ging es erstmal mit der obligatorischen Vorstellungsrunde. Anschließend ging Nadine in einem kurzen Theorieteil auf die wichtigsten Fakten wie Gegenlicht, frontales Licht, einen hohen Iso-Wert, kurze Verschlusszeit und offene Blende ein. Dann ging es auch schon mit der Kamera auf Erkundungstour durch die Wohnung. Nadine erklärte uns am Beispiel ihres Esszimmers die besten Lichtsituationen und Blickwinkel auf einen gedeckten Tisch. Und verriet auch hier und da kleine Details, auf die sie bei ihrer Arbeit als Fotografin und Bloggerin achtet.

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Nach der Theorie kam auch gleich der Einstieg in die Praxis und so starteten wir mit dem Fotografieren des festlich gedeckten Tisches. Neben dem Geschirr spielten Teelichter in unterschiedlichen Gläsern, hohe Kerzenständer und vor allem getrocknete Gräser und Blüten vom Feld eine besondere Rolle. Es war erstaunlich, wie man aus wenigen, aber perfekt aufeinander abgestimmten Artikeln eine so festliche Stimmung erzeugen kann.

Das Essen starteten wir mit „Flüssiger Bratapfel“ als Aperitif. Das Rezept gibt es bereits auf Nadines Blog (zum Rezept hier entlang). Und dazu selbstgebackenes Baguette und einen leckeren Dattel-Feta-Dip.

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Das angenehme bei dem Workshop war, dass wir Teilnehmerinnen in Ruhe erst die Gänge fotografieren durften und anschließend sich alle auf die köstlichen Speisen stürzten. Eine oder zwei von uns, die vorher ausgelost wurden, durften die anderen dann beim Essen fotografieren, um so auch Übung für die spätere Praxis zu erlangen. Nadine schaute uns ab und an über die Schulter und beriet uns was den Blickwinkel oder Kameraeinstellungen betraf.

Als nächstes gab es eine gelungene Mischung aus Gemüse und Obst in der Form einer Selleriecremesuppe mit Birne, Walnuss und Croûtons, gefolgt von Orangen-Carpaccio mit Wildkräutern, Feta, Cranberries und Salzmandeln.

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Der Hauptgang war ein schmackhaftes Wildragout oder für Vegetarier ein Pilzragout mit Semmelknödeln und Rotkohl und den Abschluss bildete ein Vanillekipferl Parfait mit Punschpflaumen.

Das Fotografieren war so entspannt, da auch die Gastgeber Ruhe und Gelassenheit ausstrahlten. Dies war u.a. dadurch möglich, dass Nadine und Michi ein 4-Gänge-Menü geplant hatten, welches sich gut vorbereiten ließ. Die Hauptarbeit lag in den Tagen davor, somit übernahm Michi die letzten Vorbereitungen in der Küche, während Nadine so genug Zeit hatte, sich um uns zu kümmern.

Am Ende des Workshops hatten wir noch genug Zeit, um uns mit Nadine unsere Fotos am Rechner anzuschauen. Hier erhielten wir nochmal den einen oder anderen Tipp zur Bildbearbeitung.

Es war ein rundum gelungener Tag in Eppelheim. Ich habe einiges dazu gelernt und das Wichtigste, ich habe wieder neue Lust auf das Fotografieren bekommen. Somit habe ich in der bevorstehenden Winterzeit sicher noch genug Gelegenheiten bei schlechten Lichtverhältnissen zu fotografieren. Dank Nadine freue ich mich schon darauf.

Herzliche Grüße Yvonne

PS: Tipps für die Vorbereitungen dieses 4-Gänge-Menüs als entspannter Gastgeber hat Nadine bereits auf ihrem Blog zusammengefasst. Für weitere Infos hier entlang.

2 Comments

  1. Emilia Marrero Dezember 27, 2019

    Ich mag diese Art zu dekorieren.
    Habe dich lieb.
    Liebe Grüße
    Mily

    Antworten
  2. Viddy Dezember 27, 2019

    Ein wundervoller Einblick, genau so empfand ich es auch bei meiner Workshopteilnahme im Sommer und deine Bilder sind so wundervoll. Weiter so!

    Liebe Grüße aus Hamburg, Viddy

    Antworten

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