Bevor nun bald der Januar in den Februar übergeht, ist es absolut an der Zeit, dem Blog mal wieder etwas Leben einzuhauchen. Zumal ich hier damals (im Juli 2017) thematisch auch mit dem ersten Geburtstag unseres Großen an den Blog-Start ging. Was gibt es also gerade für einen schöneren Anlass als den ersten Geburtstag unserer Kleinsten, um mal wieder zu schreiben?
Ein Winterbaby zu haben ist geburtstagstechnisch gesehen doch ein bisschen was anderes als im Sommer zu feiern. Große Pläne hatten von vornherein nicht und tatsächlich haben wir den Tag verschnupfterweise am Ende ganz entspannt zu viert verbracht, was dann irgendwie auch total schön und gemütlich war.
Und überhaupt ist mit dem zweiten Kind plötzlich so vieles noch einmal ganz anders. Die Wäsche und leider auch die Viren verdoppeln sich (mindestens) – dafür aber natürlich auch die Liebe. Termine, Care-Arbeit und alles, was dazu gehört, explodieren förmlich. Zeit und Hände hat man natürlich nie so viel, wie man manchmal gerne hätte oder bräuchte. Soll einfach heißen: für die ganzen schönen Dinge, wie Basteleien etc., rund um Geburtstage bleibt vorab kaum Zeit.
Deshalb ist, was Feierlichkeiten und ähnliches angeht, bei uns vieles oft improvisiert. Das mag jetzt auf den ersten Blick nicht gerade die beste Voraussetzung sein, um hier darüber zu schreiben und Fotos zu zeigen. Aber ich persönlich mag es gerne so: spontan, unperfekt und echt. Genauso möchte ich es dann auch hier zeigen. Einfach so, wie es ist und ohne zu denken, ach hätten wir mal. Anders geht immer. Manchmal ist es aber auch einfach auf seine unaufgeregte Weise schön.
Improvisiert war auf jeden Fall der Geburtstagskuchen bzw. die Deko dafür. Sagen wir mal so: Sie ist sehr reduziert. Ich wollte eigentlich erst ein paar Playmobil-Tiere darauf platzieren, aber dafür war der Kuchen doch insgesamt zu klein und zu flach. Malte kam dann plötzlich mit der Katze an und die war super, weil wir hier gerade eine sehr große Katzenliebhaberin haben. Die fix gebastelte 1 musste natürlich mit dazu. Ach ja, essen wollte unser einjähriges Geburtstagskind übrigens nichts davon. 😉
Was die Deko angeht, sieht es auf den Bildern wahrscheinlich nach mehr aus, als es eigentlich war. Die beiden Stoffwimpelketten habe ich letztes Jahr zufällig mal gesehen und dachte, dass das doch eine schöne und nachhaltige Variante für die vielen noch anstehenden Geburtstage ist. Ich hätte grundsätzlich auch gerne selbst welche genäht, aber da war ja die liebe Sache mit der Zeit. Insofern also ein guter Kompromiss.
Es zeigt aber auf jeden Fall, dass wenig Dekomaterial ausreicht, um für eine feierliche Stimmung zu sorgen. Bis vor ein paar Jahren gab es vielleicht maximal einen Blumenstrauß, Deko kannten wir so nicht. Inzwischen will ich sie nicht mehr missen.
Weil der große Bruder zum 1. Geburtstag damals eine Eins in Ballonform bekommen hatte, wollten wir das für Lara eigentlich auch. Den gab es kurzfristig allerdings nicht und dann wurde es der Herzluftballon. Auch hier hatte Malte eine ganz süße Idee, klebte eigenständig den Namen seiner Schwester mit ein paar Buchstabenstickern auf den Ballon und überraschte uns dann damit.
Ja und das war es im Grunde auch schon. Die Stoffkrone auf den Bildern war ein Geschenk und wird nun hoffentlich jedes Jahr mindestens einmal zum Einsatz kommen. Ich persönlich mag ja solche Geschenke sehr.
Was man auf den Bildern nicht sehen kann ist der chaotische Teil des Wohnzimmers, aber auch die kleinen Streiterein und Wutanfälle, die wohl irgendwie dazu gehörten an dem Tag. So sieht doch alles sehr harmonisch aus. Aber das war es die meiste Zeit eher nicht. Es war wahrscheinlich ganz genauso, wie bei jeder anderen Familie mit mehreren Kindern auch. Also lass dich niemals täuschen von Bildern, die du siehst. Es sind einfach immer nur Ausschnitte und den Rest formt unser Kopf sich zusammen.
Die allermeiste Zeit sah es nämlich aus wie auf dem folgenden Foto: Schnoddernase ahoi. Aber es war ein sehr schöner Tag bzw. Nachmittag, wir haben viel gelacht und ein paar schöne Erinnerungsfotos, von denen hier nur ein Mini-Teil zu sehen ist.
Übrigens ist es vollkommen gleich, ob die Bilder mit dem Handy oder einer Digital-Kamera gemacht sind. Ob das Licht passt oder Chaos drumherum ist, ob scharf oder unscharf. Am Ende sind es wertvolle Erinnerungen eines besonderen persönlichen Ereignisses und über diese wird man sich einfach immer wieder freuen.
Wer sich übrigens den Artikel zur Minihofparty und dem ersten Geburtstag von damals angucken mag, klickt bitte hier. Ich kann selbst gar nicht glauben, dass inzwischen schon so viel Zeit vergangen ist. Sie rennt einfach zu schnell.