
Erstens: Diese cute Kastanienspinne hier habe nicht ich gebastelt, sondern mein Herzmann, der sowieso immer die allercoolsten Dinge aus dem Ärmel schüttelt. Zweitens: Als ich in ihre acht Augen sah, wusste ich, dass sie das perfekte Model für mich ist und ich sie unbedingt mit meiner Kamera verewigen muss. Und so kam das eine zum anderen und am Ende dabei ein kleines Filmchen heraus.
Lesezeit ca. 3 Minuten

Bewegte Bilder
Es handelt sich also um ein Projekt, das so zuvor nicht geplant war, aber ziemlich viel Spaß gemacht hat und deshalb nun hier auf dem Blog Platz finden darf. Vor allem weil ich mich schon seit letztem Jahr vermehrt mit “bewegten Bildern” beschäftige und mich mehr und mehr mit verschiedenen KI-Tools auseinandersetze.
Es ist übrigens nicht so, dass ich der KI mal fix gepromptet habe, was zu tun ist und dabei ein knapp 30-Sekünder rauskam. In Summe waren es dann doch einige Stunden, die ich an Zeit investiert habe.
Nebenbei erwähnt
Als ich die Fotos gemacht habe, hatte ich auch noch gar nicht den Plan, die Spinne zum Leben zu erwecken. Die Idee kam mir nämlich erst ein paar Tage später. Hätte ich diese früher gehabt, dann hätte ich die Fotos eventuell anders geplant oder aufgenommen. Das nur mal so nebenbei erwähnt, weil das letztlich auch ein wenig herausfordernd war.
Vom Bild zur Sequenz
Letztlich hatte ich nur fünf Bilder für die verschiedenen Szenen als Basis verwendet. Nachdem ich diese in Lightroom farbkorrigiert habe, gab es noch Mini-Retuschen in Photoshop, aber vom Prinzip her habe ich die Bilder so belassen, wie sie waren. Nur bei dem Motiv mit der Kleinkindhand habe ich ein weiteres Bild exportiert, bei dem die Spinne und die Hand nicht zu sehen sind, um der KI zu zeigen, von welchem Ausgangsbild wir ausgehen und wie die Sequenz letztlich endet. Das ist tatsächlich ganz hilfreich für gewisse Szenen.

AI Video Generator
Für die Bewegung im Bild habe ich Kling AI genutzt. Von den Tools, die ich bisher getestet habe, fand ich es am besten geeignet. Hier in die Tiefe zu gehen würde wahrscheinlich an dieser Stelle den Beitragsrahmen sprengen, aber von den Funktionen und Möglichkeiten her lohnt es sich auf jeden Fall mal einen Blick darauf zu werfen und ein paar kostenlose Credits gibt es bei der Anmeldung praktischerweise dazu.
Dass das Video dann noch geschnitten und mit Sound versehen werden darf, überspringe ich jetzt einfach mal. 😉

So sieht dann das fertige Video aus:

Genutzte Tools
Kastanien / Zahnstocher / Acrylfarbe / Pfeifenreiniger / Nikon D750 / Nikkor 35mm 1:1,8G / Adobe Lightroom / Adobe Photoshop / Google Gemini / ChatGPT / Kling AI / Adobe Premiere / Epidemic Sound
Echte Fotografie und KI
Fotografien auch im Nachhinein noch Leben und Bewegung einzuhauchen, finde ich persönlich ziemlich cool. Dazu hatte ich in diesem Blogbeitrag auch schon mal etwas geschrieben. Ob es jetzt einzelne bewegte Motive sind oder eine Kombination aus mehreren Sequenzen – hier eröffnet sich eine riesige Spielwiese und bringt so manches Motiv in einen komplett neuen Kontext. Es bleibt jedenfalls spannend, wo uns die Reise da noch so hinführt.
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