So ein Baumwipfelpfad hat schon eine magische Anziehungskraft, oder? Also auf mich zumindest. Sobald ich ein Foto wie dieses sehe, möchte ich am liebsten sofort loslaufen, hoch in die Baumkronen und direkt rein ins Grün abtauchen.
In Deutschland gibt es immerhin 21 solcher Baumwipfelpfade oder ähnlich benannten Wege. Also einiges zu entdecken. Gerade jetzt, wo der Frühling richtig durchstartet und alles frisch und grün ist, lohnt es sich ganz bestimmt, mal den einen oder anderen zu erkunden.
Hier gibt es übrigens eine ganz schöne Übersicht aller Baumwipfelpfade in Deutschland:
baumwipfelpfad-baumkronenpfad.de
Was mich immer ein wenig abschreckt an solchen Ausflugszielen, sind die potentiellen Besuchermassen. Gerade an den Wochenenden oder auch in den Ferien muss man unter Umständen mit ordentlich Menschenandrang rechnen und irgendwie widerspricht sich die Sache mit der Zeit in der Natur und den vielen Menschen ein wenig. Aber was willste machen, wenn du zeitlich unflexibel bist, da schulpflichtiges Kind vorhanden, und der nächste Baumwipfelpfad nicht eben mal um die Ecke ist?
Also haben wir es einfach gewagt und die Gelegenheit genutzt, als wir im Hainich in Thüringen unterwegs waren, dort auch den Baumkronenpfad zu erkunden. Das ist übrigens sogar der zweitlängste und höchste in Deutschland und genaugenommen auch die größte Attraktion im Nationalpark Hainich. Hier geht es direkt zur Website: baumkronen-pfad.de
Ein paar Facts und Infos:
- 2005 als erster Baumkronenpfad in Deutschland eröffnet
- Größte Attraktion im Nationalpark Hainich
- Insgesamt 540 Meter lang
- 24 Meter hoch, barrierefrei – Pfad für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Kinderwägen zugänglich
- 44 Meter hohe Aussichtsplattform, nicht barrierefrei, mit Panoramablick über das Thüringer Becken und den Nationalpark
- Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, aber durchaus etwas umständlich
- Tickets nur vor Ort erhältlich
- Infos zu tagesaktuellen Öffnungszeiten und Witterung auf der Website
- Seit 2011 gehört der Nationalpark Hainich offiziell zum UNESCO Weltnaturerbe
Auf dem Baumkronenpfad, begleitet von zahlreichen Infotafeln und Exponaten zur Flora und Fauna des Hainichs, zeigt sich der Wald ganz in seiner Ursprünglichkeit – unberührt und vermutlich so, wie er auch schon vor einigen hundert Jahren ausgesehen haben mag. Der Weg durch die Baumwipfel ist wirklich abwechslungsreich gestaltet und für Klein und Groß gleichermaßen interessant und spannend.
Besonders gut gefallen haben uns die Hängebrücken und Kletterelemente, die zwischendurch immer wieder als alternative Abenteuerroute für ein bisschen Nervenkitzel sorgen. Alles in allem haben wir für die komplette Schleife etwa eineinhalb Stunden gebraucht und uns dabei aber auch gut Zeit gelassen.
Warum sich ein Ausflug zum Baumkronenpfad lohnt:
Der Baumkronenpfad steht nicht für sich allein im Wald. Direkt in nächster Umgebung gibt es noch ein paar weitere sehenswerte Highlights, unter anderem das dazugehörige Nationalparkzentrum mit seinen virtuellen und interaktiven Erlebniswelten. Für Familien und Kinder gibt es den riesigen Abenteuerspielplatz „Im Reich des Fagati“. Außerdem lohnt sich auch eine Pause im Restaurant des Forsthauses Thiemsburg (wo man sogar übernachten kann) oder dem angrenzenden Biergarten. Aber mal ganz abgesehen davon bietet der 7.500 Hektar große Nationalpark wunderschöne Wanderwege und spannende Möglichkeiten, das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands bzw. einen echten ursprünglichen Urwald zu erkunden.
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Ein paar interessante Links dazu:
baumwipfelpfad-baumkronenpfad.de
baumkronen-pfad.de
adac.de/reise-freizeit/reiseplanung/inspirationen/deutschland/baumwipfelpfade
nationalpark-hainich.de