Ausflug in Kölns Forstbotanischen Garten

Bruder steht mit seiner kleinen Schwester an der Hand auf dem dichtbewachsenen Waldweg.

Ein nordamerikanischer Laubwald und Mammutbäume, ostasiatische Blütenmeere, verwunschene Wege und neugierige Pfauen an einem warmen, größtenteils regenfreien Frühlingstag – solch eine Kombi gibt es tatsächlich in Köln. Genauer gesagt: im Forstbotanischen Garten Köln.

Inzwischen leben wir seit über 12 Jahren in der Stadt am Rhein und wir waren bis zu jenem Sonntag einfach selbst noch nie im Forstbotanischen Garten, der im südlichen Kölner Stadtteil Rodenkirchen gelegen ist.

Ja, warum eigentlich? In die Gegend südlich vom Dom kommen wir tatsächlich eher selten. Auch wenn wir jedes Mal wieder feststellen, wie schön es doch eigentlich ist und wir uns fragen, warum wir das eigentlich nicht häufiger schaffen.

Wenn man selbst in Köln lebt, macht man wahrscheinlich eher selten Sightseeing in der eigenen Stadt oder man bleibt eben eher in einem bestimmten Bezirk oder auf einer bestimmten Rheinseite. Dabei gibt es wirklich sehr schöne Ausflugsziele in und um Köln. Auch jenseits der klassischen und leider oft überlaufenen Touristenattraktionen.

Das Naherholungsgebiet um den Forstbotanischen Garten war an dem Sonntag auch ziemlich gut besucht. Wenngleich die hier gezeigten Bilder eher den Eindruck erwecken, wir wären größtenteils alleine gewesen. Im Forstbotanischen Garten selbst war es aber etwas überschaubarer und ruhiger.

Was ist eigentlich Forstbotanik?

Anders als botanische Gärten, konzentrieren sich forstbotanische Gärten eher auf Bäume, Sträucher und andere Pflanzen, die in Wäldern vorkommen, sowie Waldökosysteme und dienen oftmals forstwissenschaftlichen Zwecken.

Mitten im Grünen in Köln

Die große grüne Wiese mit den vielen Gänseblümchen, die uns beim Parkplatz empfängt, gehört zwar noch nicht zum eigentlichen Forstbotanischen Garten, aber sie ist einfach traumhaft schön und lädt mit ihrem Hügel in der Mitte sofort zum Loslaufen ein. Direkt dort sind auch ein Trimm-Dich-Pfad und ein toller Spielplatz.

Weitblick über die große grüne Wiese am Rande des Forstbotanischen Gartens.
Die große grüne Wiese am Friedenswald
From where I stand. Blick von oben auf meine Schuhe, während ich auf einer Gänseblümchenwiese stehe.
Standpunkt
Ein Trim-Dich-Pfad wird erkundet und ausprobiert.
Der Trimm-Dich-Pfad
Eine rotblühende Rosskastanie Aesculus carnea 'Briotii' inmitten der grünen Wiese
Rotblühende Rosskastanie
Meine Familie auf dem Weg in den Wald mit Kinderwagen.
Der Weg zu den Mammutbäumen
Kalifornische Mammutbäume bei blauem Himmel im Sonnenlicht
Der Weg in den Wald führt uns zu den kalifornischen Mammutbäumen. Die Kinder laufen vornweg auf dem Weg.
Kalifornische Mammutbäume
Nahaufnahme einer Weinbergschnecke Helix pomatia im Wald
Überall gibt es etwas zu entdecken: eine Weinbergschnecke bahnt sich ihren Weg
Der große hölzerne Torbogen mit Blick auf den japanischen Teil des Forstbotanischen Gartens.
Das hölzerne Tor zum japanischen Wald
Japanische Azaleen am Wegesrand leuchten in Pink
Japanische Azaleen
Blick zurück auf das hölzerne Tor. Im Vordergrund der von japanischen Blüten gesäumte Weg in Rot, Hellrosa und Pink
Unsere Tochter kniet am Wegesrand und bestaunt die heruntergefallenen Blätter des Taschentuchbaums
Wir bestaunen die heruntergefallenen Blätter des Taschentuchbaums am Wegesrand
Detailaufnahme der japanischen Azalee
Japanische Azalee
Der schöne Taschentuchbaum Davidia involucrata
Der Taschentuchbaum
Ausblick auf den ostasiatischen Bereich mit leuchtenden Blüten
Blütenpracht im ostasiatischen Wald
Ein dicht bewachsender Weg führt uns vom Zentrum weiter in Richtung Rhododendron-Schlucht
Der Wetterpilz mit Reisighut im Zentrum des Forstbotanischen Gartens
Der Wetterpilz im Zentrum des Forstbotanischen Gartens
Einer der Springbrunnen nahe des Parkzentrums mit viel Grün drumherum
Blick auf den Mühlsteinbrunnen
Ausblick über die Rhododendron-Schlucht mit meinem Sohn auf der gegenüberliegenden Seite
Die Rhododendron-Schlucht
Fotobeispiel: Vorher-Nachher-Vergleich

Für diejenigen, die es interessiert, an dieser Stelle mal ein Vergleich von der unbearbeiteten Version zum bearbeiteten Bild. Die Lichtverhältnisse waren zum Fotografieren an dem Tag natürlich eher ungünstig mit dem oftmals direkten Sonnenlicht. Deshalb sind die Fotos insgesamt auch sehr kontrastreich. Mit dem Preset wirken sie ein klein wenig wärmer und sumpfen in den dunklen Bereichen nicht zu sehr ab.

Der Weg führt uns entlang der Rhododendron-Schlucht. Das Bild ist so wie es aus der Kamera kam. Nachdem ich das Bild mit meinem Preset bearbeitet habe.
Rhododendron Sappho, Detailaufnahme Blütenkopf
Rhododendron Sappho
Magnolia macrophylla - Großblättrige Magnolie von unten fotografiert
Großblättrige Magnolie – die Blätter waren wirklich richtig groß
Männlicher Pfauf läuft über den halbschattigen Weg.
Freilaufende Pfauen gibt es hier auch
Nahaufnahme Rhododendron souliei mit zarten weiß-rosa Blüten
Rhododendron souliei
Auf dem Rückweg vom Forstbotanischen Garten mit Blick auf meine Familie und das Eingangstor.
Auf dem Rückweg zum Süd-Tor und zur großen Wiese
Kleines Mädchen läuft in Richtung Grashügel bei strahlend blauem Himmel.
Ganz kurz musste ich bei diesem Anblick an das Intro bei “Unsere kleine Farm” denken.
Blick vom Hügel auf die Wiese mit angrenzendem Sandabschnitt und Spielplatz. Dahinter erstreckt sich der Wald.
Nicht mit im Bild: der hier links angrenzende Spielplatz.
Wit sitzen auf der kleinen runden Picknickdecke auf dem Hügel der großen grünen Wiese.
Der perfekte Ort für ein kleines Picknick mit Aussicht auf dem Hügel
Hier noch ein paar Rahmendaten: 

Der Eintritt ist frei.

Der Garten ist das ganze Jahr täglich geöffnet.
April bis August: 9 bis 20 Uhr
März/September/Oktober: 9 bis 18 Uhr
November bis Februar: 9 bis 16 Uhr

Adresse: Schillingsrotter Str. 100, 50996 Köln
Vom kostenfreien Parkplatz aus sind es ca. 400 m Fußweg bis zum Eingang Süd-Tor.

Die Hauptwege sind barrierefrei.
Hunde dürfen nicht in den Forstbotanischen Garten.
Einkehrmöglichkeiten: Keine vorhanden, dafür aber im nahegelegenen Rodenkirchen oder am besten etwas zum Picknicken mitbringen.

An Wochenenden, Sonn- und Feiertagen sind nicht alle Eingänge geöffnet. Über das Süd-Tor kommt man aber auf jeden Fall in den Forstbotanischen Garten.

Sofern man nicht mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrmitteln unterwegs ist, ist der Parkplatz am Forstbotanischen Garten am Wochenende bei schönem Wetter auch mal schnell gefüllt.

Resümee

Der Forstbotanische Garten und das angrenzende Naherholungsgebiet mit dem Friedenswald sind wunderschön gelegen und mit Sicherheit zu so ziemlich jeder Jahreszeit sehens- und erlebenswert. Ein zauberhafter Ort zum Sammeln von schönen Erinnerungen und Marmeladenglasmomenten. Wir kommen ganz bestimmt wieder.

Weitere Informationen und Aktuelles findest du direkt auf der Website der Stadt Köln zum Forstbotanischen Garten.

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Anmerkung: Nach Rücksprache mit der Stadt Köln darf ich meine Fotos, die ich im Forstbotanischen Garten gemacht habe, hier zeigen. Für gewerbliche Foto- und Videoaufnahmen bedarf es bereits im Vorfeld einer Genehmigung.

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