Es gibt Ereignisse im Jahr, die dich in besonderer Weise inspirieren. Die dich beflügeln und motivieren. Die gewissermaßen kleine niedliche Hubschrauber in deinem Bauch kreisen lassen. Der Großteil der Teilnehmer*innen beim Blogst Barcamp 2018 am vergangenen Wochenende weiß bestimmt, was ich meine. 😉
Wenige Tage später wirkt das Barcamp jedenfalls noch immer mit einem guten Gefühl nach und dieses Mal lasse ich gar nicht erst Wochen oder Monate verstreichen, hier einen Beitrag zu veröffentlichen. In der Regel stelle ich nämlich irgendwann fest, dass ich den Artikel längst hätte schreiben müssen, um es dann am Ende doch ganz sein zu lassen.
Wer oder was ist Blogst?
Blogst ist ein kreatives Netzwerk, in dem es um alle möglichen Themen rund ums Bloggen geht. Zwei der Macherinnen dahinter sind Ricarda vom Blog 23qm Stil und Clara Moring von Tastesheriff, die uns morgens in den tollen Räumlichkeiten der Ecosign Hochschule an die Hand genommen und wunderbar durch den Tag begleitet haben. Ach sind die beiden sympathisch, nett und lustig! Ehrlich!
Was ist noch gleich ein Barcamp?
Ein Barcamp ist im Grunde und per Definition eine Nicht-Konferenz, bei der sich alle Teilnehmer gleichermaßen einbringen können. Es gibt kein im Vorfeld festgelegtes Programm, sondern wirklich jeder hat die Möglichkeit, sich an dem Tag mit einer sogenannten Session einzubringen. Sei es vorbereitet oder spontan – alles ist möglich.
Was stelle ich mir unter einer Session vor?
Eine solche Session kann zum Beispiel ein Workshop, eine Diskussionsrunde oder auch ein Vortrag zu einem bestimmten Thema sein. Die Sessions werden zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam festgelegt. Das besondere daran ist eben zum einen der offen gehaltene Rahmen und zum anderen, dass sich alle von vornherein auf Augenhöhe begegnen. Der (Wissens-) Austausch und das Mitmachen stehen dabei im Vordergrund. Also nicht wie bei einer klassischen Konferenz, bei der einer oder wenige reden und alle anderen zuhören.
Im Grunde ist ein Barcamp ein Geben und Nehmen, bei dem alle dazugewinnen. Klingt gut, oder?
Eins – zwei – los!
Und dann stehst du plötzlich vor einer Art Stundenplan und musst dich entscheiden, an welchen Sessions du teilnimmst und welche du dafür im gleichen Zug verpasst. Dabei klingt doch alles so spannend und interessant! Wie hat Hermine das noch gleich mit ihrem Zeitumkehrer gemacht? Manchmal wäre so ein Ding ganz praktisch.
Und was gab es da so?
Von Nachhaltigkeit über Papercuts bis hin zu E-Mail-Marketing und eher technischen Themen waren wirklich viele tolle Sessions dabei. Der Vormittag startete für mich eher kreativ mit Victorias Fake-Kalligraphie von Victorias little secrets und dem Bedrucken von Stoffbeuteln. Danach gab es eine interessante Einführung in das Thema Bullet Journaling mit Kati von Malamü. Besonders gefragt war auch das Flatlaystyling mit Clara von Tastesheriff und selbst am Ende des Tages fand ich die Pinterest-Session mit Ricarda von 23qm Stil total aufschlussreich.
Natürlich bin ich an dem Tag nicht zum Fotografieren dort gewesen. Ein paar bildliche Eindrücke gibt es trotzdem:
Fake-Lettering von Victoria´s little secrets
Bullet Journaling mit Kati, Malamü
Mittagspause und Zeit zum Netzwerken
Flatlaysession mit Tastesheriff Clara
Pinterest mit Ricarda, 23qmStil
Was ich am Ende des Tages für mich mitgenommen habe?
Das Gefühl einen richtig tollen Tag gehabt zu haben und es einfach immer Sinn macht, über den Tellerrand (oder die Komfortzone) zu klettern. Dass es toll ist, Menschen kennen zu lernen, die du sonst nie in der großen weiten Web-Welt gefunden hättest. Dass es aber genauso schön ist, manche überhaupt erst mal persönlich zu treffen und manche sogar ein zweites/drittes/viertes Mal oder nach 10 Jahren das erste Mal wieder. War alles dabei.
Danke, liebe Clara und Ricarda für diesen tollen Tag und den Muskeltkater in den Wangen! Ich freue mich schon jetzt riesig auf die Blogst-Konferenz Anfang November und ein nächstes Barcamp!